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News-Archiv 2010

 

 

Einsatzfahrzeug der BRK- Helfer vor Ort Spiegelau

erhält kirchlichen Segen

( Spiegelau, 17.07.2010 )

 

Ein besonderer und bedeutender Tag ging mit der Segnung des Einsatzfahrzeuges

für die Mitglieder der BRK- Bereitschaft Spiegelau über die Bühne.

Pfarrer Rupert Wimmer sowie Diakonin Gabriela Neumann-Beiler erteilten

im Rahmen dieser Veranstaltung aber nicht nur dem Fahrzeug sondern auch den Helfern

die rund um die Uhr, ehrenamtlich unterwegs sind, um in Not geratenen Mitmenschen zu helfen, Gottes Segen

und allzeit gute und unfallfreie Fahrt. Um dieses freudige Ereignis gemeinsam begehen zu können

fand man sich am BRK-Haus Spiegelau ein, wo Pfarrer Rupert Wimmer einen beeindruckenden Feldgottesdienst zelebrierte, den der Kirchenchor Oberkreuzberg unter der Leitung

von Markus Bayer feierlich umrahmte. Neben den Glückwünschen des 1.Bürgermeisters H. Josef Luksch,

des 2. Bürgermeisters H. Peter Hinterberger sowie einigen Gemeinderäten

nahmen die Mitglieder auch die Glückwünsche der BRK-Vorstandschaft, vertreten durch den

1.stelv. Vorsitzenden  H. Alfons Hellauer entgegen. Ebenfalls in die Reihe der Gratulanten

 reihten sich der 1.Kreisbereitschaftsleiter H. Ludwig Hüttinger sowie der Leiter Rettungsdienst im Kreisverband FRG H. Gerhard Hilgart und der Schatzmeister H. Michael Süß ein.

Durch die Inbetriebnahme des Fahrzeuges wurde ein weiterer Meilenstein in der erst kurzen Geschichte

der Helfer vor Ort Spiegelau gelegt. Das Fahrzeug, das in einer Vielzahl von freiwilligen Arbeitsstunden

zum Einsatzfahrzeuges umgebaut und mit Funk und Sondersignaleinrichtung ausgestattet wurde

ist ein wichtiger Bestandteil der Einheit Helfer vor Ort um wirklich schnellstmöglich zum Patienten zu gelangen

um eine rasche fachgerechte Erstversorgung bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes zu übernehmen.

Die Wichtigkeit der Einrichtung spiegelt sich in der Vielzahl der bereits gefahrenen Einsätze.

Im Zeitraum eines Jahres wurden die Helfer bereits zu 184 Einsätzen im Gemeindebereich Spiegelau

und Riedlhütte gerufen. Finanziert wurde das Fahrzeug sowie die gesamte Einrichtung HvO

ausschließlich aus Zuteilungen der Gemeinde Spiegelau, der Stockbauerstiftung Spiegelau

sowie aus Spenden ortsansässiger Firmen und der Bevölkerung der Gemeinde Spiegelau

wofür sich die BRK-Bereitschaft auf diesen Weg recht herzlich bedanken möchte.

Auch der Wettergott war den Helfern gut gesonnen und zeigte sich von seiner schönsten Seite

für den weltlichen Teil dieser Veranstaltung. Im Rahmen eines Gartenfestes ließ man das freudige Ereignis ausklingen . Ob die fast tropischen Temperaturen oder das Spiel der deutschen Nationalmannschaft

um Platz 3 während der Weltmeisterschaft in Südafrika ausschlaggebend für den eher

sperrlichen Besuch des Gartenfestes waren konnte man nicht genau zuordnen,

richtete aber dennoch den Blick zielstrebig und mit voller Einsatzkraft in die Zukunft um Mitmenschen

 die in Not geraten oder akut erkrankt sind optimal zu helfen und zu versorgen.

 

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Helfer vor Ort und BRK-Bereitschaft Spiegelau

besucht Rettungshubschrauber Christophorus Europa 3

und Rettungsleitstelle Passau

 

Am Samstag den 22.05.2010 machten sich 21 Mitglieder Der BRK-Bereitschaft Spiegelau

und der Helfer vor Ort Einsatzgruppe Spiegelau auf den Weg nach Suben/Österreich um den

Rettungshubschrauber

Christophorus Europa 3

zu besichtigen.

 

Durch die fachkundiger Erklärung des diensthabenden Rettungsassistenten

Hermann Öllinger sowie des Piloten wurden uns die Einzelheiten dieses Helikopters ( EC 135 )

etwas näher gebracht. Christophorus Europa 3 ist der erste von Organisationen aus zwei Staaten

 betriebene Notarzthubschrauber und somit zuständig für den Großraum Passau,

 Rottal-Inn, Freyung Grafenau und dem oberösterreichischen Innviertel.

Das Einsatzgebiet beträgt - wie bei allen Rettungshubschraubern - standardmäßig etwa 50 Kilometer

im Radius von Suben aus. Innerhalb dieses Einsatzgebietes kann somit jeder Ort binnen

15 Minuten erreicht werden. Vor seiner Indienststellung klaffte sowohl auf deutscher wie

auch auf österreichischer Seite ein großes Loch im Versorgungsgebiet der Luftrettung. Nicht

selten mussten Patienten im südlichen und östlichen Bayerischen Wald 25 Minuten und mehr

auf die dringend benötigte Hilfe aus der Luft warten.

Christophorus Europa 3 ist somit eine nicht mehr wegdenkbare Einrichtung im Rahmen der

Versorgung von Notfallpatienten im ländlichen Raum.

 

Im Jahr 209 absolvierte er insgesamt 1235 Einsätze.

Bei der Einsatzverteilung hat sich der Trend aus den vergangenen Jahren fortgesetzt.

 Mit 777 Einsätze flog er in Bayern so viele Einsätze wie noch nie.

In Österreich mit 458 Einsätze so wenige wie noch nie.

 

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mehr über den Rettungshubschrauber Christophorus Europa 3 erfahren, dann bitte klicken !!

 

Wir bedanken uns bei der Besatzung für den netten Empfang am RTH - Stützpunkt Suben

 

 

Nach dem Besuch des RTH folgte noch ein Abstecher zur Rettungsleitstelle in Passau.

Auch hier wurde uns, durch den Leitstellendisponenten H. Altendorfer, die Koordination

und der genaue Ablauf vom Eingang eines Notrufes bis zur Alarmierung des

entsprechenden Rettungsmittels genauestens erklärt.

Die Rettungsleitstelle koordiniert die Einsätze für die Stadt Passau, den Landkreis Passau

sowie für die Landkreise Rottal-Inn und Freyung Grafenau.

Täglich müssen von dieser Einrichtung ca. 200 Einsätze koordiniert werden um die Notfallversorgung

sicherzustellen und zu gewährleisten.

Die Arbeit als Disponent in der Leitstelle ist somit mit großer Verantwortung verbunden.

 

Auch an die Rettungsleitstelle Passau ein herzliches "vergelts Gott"

 

In Notfällen können Sie die Rettungsleitstelle unter folgender Tel.-Nr. erreichen

 

Festnetz:

112

 

Handy:

112

Wichtig für Handynutzer :

Bitte beachten: Ab 01.07.2009 tritt auf Grund einer Änderung des Telefonkommunikationsgesetzes

eine Neuerung bezüglich des Notrufes via Handy in Kraft.

Der Notruf kann nur noch mit gültiger - eingelegter SIM-Karte abgesetzt werden.

Grund dafür ist den Notruf vor Mißbräuchen zu schützen.

 

 

 

100 Einsatz für HvO Spiegelau !

 

Gerade mal sechs Monate nach dem Start der Dienstbereitschaft der Helfer vor Ort Einsatzgruppe Spiegelau kann diese auf eine ereignisreiche Zeit zurückblicken. Vor kurzem wurden die Helfer zu ihrem 100 Einsatz durch die Rettungsleitstelle Passau alarmiert. In diesem Zeitraum konnte man, bedingt durch die kurzen Anfahrtswege der ortsansässigen Helfer, einen zeitlichen Vorsprung von etwa 5 bis 12 Minuten, im Höchstfall von 19 Minuten, verzeichnen und somit das therapiefreie Intervall bis zum Eintreffen des regulären Rettungsdienstes wesentlich verkürzen. Natürlich fordert diese Tätigkeit den vollen Einsatz der aktiven Mitglieder. Dies spiegelt  die Tatsache der geleisteten Bereitschaftsstunden von 5400 bis Ende Dezember 2009 sowie die Anzahl der Einsatzstunden von 102. Gerade während der Nachtstunden, aber auch tagsüber stellt die Abwicklung eines Einsatzes immer wieder enorme Anforderungen an die Helfer.

Zu bedenken ist dabei auch dass alle Helfer ehrenamtlich, in der Freizeit, diesen Dienst leisten ohne jeglichen finanziellen Ausgleich dafür zu erhalten. Durch die Ausführung dieses Ehrenamts entfallen auf  Patienten und Krankenkassen keinerlei Kosten. Aus diesem Grund sind die Helfer vor Ort zum Aufrechterhalt ihrer Tätigkeit immer wieder auf Spenden von Firmen oder aus der Bevölkerung angewiesen.

Für bereits erbrachte Spenden dürfen wir uns auf diesem Weg bei folgenden Einrichtungen bzw. Personen recht herzlich bedanken:

Gemeinde Spiegelau, Herrn 1.Bgm. Josef Luksch mit den Gemeinderäten, Stockbauerstiftung Spiegelau mit den Stiftungsräten, Fa. MUT Oberkreuzberg vertreten durch H. Ludwig Schopf,

VR-Bank Spiegelau, Sparkasse Spiegelau, Bauunternehmen Max Hilz jun.,

Cafe Wenzel Spiegelau, Druckerei Hans Garhammer-Regen, VdK Ortsverband St.Oswald-Riedlhütte, Beschriftungen Klaus Wichtl Riedlhütte sowie Designstudio Ketzer Riedlhütte.

Ein besonderer Dank gebührt auch den Bürgern für die finanzielle Unterstützung bezüglich der durchgeführten Haussammlung.

Bedanken möchten wir uns auch für die stets sehr gute Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten sowie bei den Notärzten.

Die BRK-Bereitschaft Spiegelau sowie die Helfer vor Ort dürfen Sie nochmals auf die Internetseite www.brk-spiegelau.de hinweisen, auf der Sie immer die neuesten Informationen bezüglich der Tätigkeit als Helfer vor Ort sowie auch über allgemeine Termine und Veranstaltungen finden. Natürlich würden wir uns auch über neue Mitglieder, die diese wirklich sinnvolle Einrichtung unterstützen möchten, recht herzlich freuen.

 

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Frühdefibrillationslehrgang mit Bravour abgelegt !

                 

                 

Am Freitag, 22.01.2010 legten insgesamt 18 Teilnehmer der Helfer vor Ort Einsatzgruppe Spiegelau unter fachkundiger Leitung des ärztlichen Leiter Frühdefibrillation im BRK-Kreisverband FRG, Fr. Doktor Birgit Matsche sowie des nichtärztlichen Leiters H. Theo Drexler mit großen Erfolg die theoretische sowie praktische Prüfung ab. Der schriftliche Teil der Prüfung beinhaltete 20 Fragen zum Thema Früddefibrillation, der praktische Teil verlangte von den Teilnehmern den sicheren Umgang mit dem Gerät während einer Reanimation. Sämtliche Kenntnisse die dafür nötig waren erhielten die Teilnehmer währen eines Lehrgangs der unter fachkundiger Leitung, am Samstag den 16.01.2010, von     H. Robert Haidn, Instruktor Frühdefibrillation, durchgeführt wurde. Die bestandene Prüfung berechtigt somit die Teilnehmer zur Anwendung eines "automatisch externen Defibrillators ", kurz AED bei der Versorgung von Notfallpatienten.

Ein AED ist bei Reanimationen von besonderer Bedeutung um schnell und effektiv ein eventuell vorhandenes Kammerflimmern bzw. eine pulslose ventrikuläre Tachykardie zu beseitigen. Bei beiden genannten Krankheitsbildern handelt es sich um Herzrythmusstörungen, bei der die Muskulatur des Herzens unkoordiniert arbeitet und dabei kein Blut mehr durch den Körper gepumpt wird. Der Patient ist somit klinisch tot. Die Maßnahme der Frühdefibrillation, verbunden mit der fachgerechten Durchführung der Herz-Lungen Wiederbelebung ist somit maßgebend für die Überlebenschancen eines Patienten entscheidend, um die ungeordneten Zuckungen, "flimmern" des Herzens zu beseitigen und in eine regelgerechte Aktion zu überführen. Je früher diese Maßnahmen durchgeführt werden umso höher ist die Überlebenschance. Gerade durch die kurzen Anfahrtswege der Helfer vor Ort kann zeitnah defibrilliert bzw. reanimiert werden und somit effiziente Hilfe geleistet werden.